Ringen: Landesliga Sachsen-Anhalt

Hennigsdorfer Ringerverein – 1. Luckenwalder SC  21:8

Im Spitzenduell der Landesliga Sachsen-Anhalt hat sich der Hennigsdorfer Ringerverein vor knapp 200 Zuschauer durch einen klaren 21:8 Erfolg die Tabellenspitze zurück erobert. Die stimmungsvoll mitgehenden Fans sahen trotz des klaren Sieges Ringen der Extraklasse. Kurz vor dem Kampf heizte die La Santa Dance Club – Sportgruppe die Zuschauer richtig ein. Unter dem Jubel der Zuschauer wurden die Hennigsdorfer Ringer von den Kleinsten des Vereins – die Mattenflöhe – zur Matte begleitet.

Gut begann der Kampfabend für den Gastgeber allerdings nicht, denn Ingo Köhler verlor seinen Kampf in der Klasse bis 57 kg/Freistil gegen seinen Widersacher Tupal Ali Arsanov auf Schulter. Köhler verletzte sich im Kampf und verlor beim Stand von 26:30 leicht die Konzentration.

Den ersten Punkt nach Hennigsdorf holte anschließend Sebastian Torney in der Klasse bis 130 kg Freistil. Gegen Ruslan Grigoryan teilte sich Torney seine Kräfte gut ein und bestimmte den Kampf. Am Ende gewann er den Kampf mit 3:1.

Im Eiltempo fegte Mohammad Damankhoshk in der Klasse bis 61 kg/griechisch-römisch von der Matte. Er besiegte Michel Penkert nach 26 Sekunden mit technischer Überlegenheit. „Es war der schnellste Kampf, den ich bisher gesehen habe“, freute sich HRV-Trainer Norman Brennert über seinen Schützling.

In der Klasse bis 98 kg/griechisch-römisch zwischen Matthias Görtz und Phillip Atorf rechnete Brennert mit einer Niederlage von Görtz. Doch sein Gegner brachte 11 kg zu viel auf die Waage und musste vor dem Kampf tüchtig abkochen. Das machte sich schließlich auf die Kondition bemerkbar und so konnte Görtz den Kampf nach 4:35 Minuten nach technischer Überlegenheit gewinnen.

Schon zur Halbzeit sollte der Kampfabend bereits entschieden sein, denn Jamaal Williams gewann in der Klasse bis 66 kg/Freistil gegen Justin Hanisch nach einem nervenaufreibenden Duell mit einem Schultersieg. Eigentlich hatte Williams diesen Kampf bereits verloren, doch zwei Sekunden vor dem Ende legte er beim Stand von 6:24 für Hanisch, den Luckenwalder noch auf die Schulter.

Nach der Pause machte Till Kosanke in der Klasse bis 86 kg Freistil gegen Shamo Ali Jahuar kurzen Prozess. Beim  Stand von 4:0 legte Kosanke seinen Gegner auf die Schulter.

Mit Verletzungsproblemen ging der Hennigsdorfer André Paris in der Klasse bis 71 kg/griechisch-römisch ins Rennen. Da in der Gesamtwertung alles schon gelaufen war, verzichtete Paris und überließ Michel Schneider den Sieg.

Mr. 100 Prozent – Michael Martinke – und sein Kontrahent Sebastian Nehls lieferten sich in der Klasse bis 80 kg/griechisch-römisch ein spannendes Gefecht. Am Ende gewann Martinke verdient mit 10:3.

Auch der letzte Kampf des Abends sollte nochmal Spannung bringen, denn in der Klasse bis 75 kg/Freistil ging der Kampf zwischen Steffen Lübke und Joshua Morodion über die volle Zeit. „Für mich war das der beste Kampf des Abends, der auch in der ersten oder zweiten Bundesliga hätte über die Bühne gehen können, so Brennert. Das Steffen diesen Kampf gewann, war umso schöner“.

Am Ende sollte das Fazit der Hennigsdorfer Trainer, Michael Martinke und Norman Brennert, positiv ausfallen. „Luckenwalde ist zwar ersatzgeschwächt angereist, doch gegen die musst du erst einmal gewinnen. 99 Prozent unserer Ringer haben ihre Leistungen abgerufen und das war der Schlüssel zum Erfolg“, freute sich Brennert.

bj

Alle Kämpfe in kompletter Länge (59:22 min)

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube immer entsperren