
SICHTUNGSLEHRGANG UND 12. TALENTE-CUP FRANKFURT (ODER)
28. November 2025Ringen:
Am 22.11.2025 reisten fünf Mädchen unserer Leistungsgruppe mit den Trainern Norman Brennert und Mathias Görtz zu ihrem letzten Wettkampf dieses Jahres ins sächsische Chemnitz, wo mit dem 11. Chemnitzer Lady Cup ein traditionell stark besetztes Turnier zu absolvieren war. Neben der Leistungsgruppe stießen dabei auch vier unserer Sportschülerinnen unter Betreuung der Trainer des Bundesstützpunktes Frankfurt (Oder) zum Teilnehmerinnenfeld. Dem ausrichtenden Verein RC Chemnitz e.V. ist es wiederum gelungen, ein straff und gut organisiertes Turnier auszurichten.
Fenja Kubis (wbl. U12, 66kg) konnte sich als jüngste Starterin unserer Athletinnen die Goldmedaille erkämpfen und feierte damit einen gelungenen Jahresabschluss. Sie war gegen ihre Gegnerin unseres Nachbarvereins Stahl Hennigsdorf dominant und konnte sich bereits vor der Pause mit einem Schultersieg den obersten Podestplatz erkämpfen. Über das gesamte Jahr hinweg zeigte Fenja Leistungen, die ihre konstante Entwicklung unterstreichen. Bei den weiblichen Schülerinnen gelang auch Frida Caven (wbl. U12, 38kg) der Sprung auf das oberste Podest. Sie musste sich in ihrem Pool zunächst gegen fünf Athletinnen durchsetzen und wurde hierbei insbesondere im Poolfinale gegen ihre Erfurter Dauerrivalin enorm gefordert. Im nachfolgenden Finale gegen eine tschechische Athletin lag Frida zur Pause noch zurück, kämpfte sich dann aber zurück und besiegte ihre Gegnerin letztlich knapp nach Punkten. Sie kann sehr stolz auf ihre Leistungen und diese Medaille sein, hat aber hoffentlich auch erkannt, dass sie insbesondere am Boden variabler werden muss, um den nächsten Schritt zu gehen. Das Trainerteam der Leistungsgruppe wird sie hierbei in den kommenden Trainingseinheiten unterstützen.
Auch unsere Sportschülerinnen Lyra Lederer (wbl. U17, 73kg) und Frida Kebernik (wbl. U17, 69kg) konnten sich in ihren Gewichtsklassen durchsetzen und jeweils den obersten Podestplatz erkämpfen. Beide zeigten, dass sie zur deutschen Spitzenklasse ihrer Altersklasse zählen und sich kontinuierliches Training am Bundesstützpunkt bezahlt macht. Leider ohne Gegnerin holte sich zudem Emma Zich (wbl. U17, 46kg) an diesem Tag die insgesamt fünfte Goldmedaille für unseren Verein.
Aber das sollte es mit Medaillen noch nicht gewesen sein. Einen hochverdienten 2. Platz erkämpfte sich Tarja Janek (wbl. U12, 59kg), die nur ihren ersten Kampf gegen eine fränkische Athletin abgeben musste, sich danach aber in ihren drei weiteren Kämpfen gut aufgestellt zeigte. Mit zwei Schultersiegen und einer technischen Überlegenheit gelang auch ihr der Sprung auf das Podest. Auch sie ist auf einem guten Weg und zählt in ihrer Gewichtsklasse immer zu den Anwärterinnen auf die vorderen Platzierungen. Dies gilt auch für unsere Sportschülerin Finola Pastow (wbl. U17, 69kg), die sich die Bronzemedaille erkämpfen konnte, enorme Fortschritte in ihrem kämpferischen Vermögen hat erkennen lassen und ihren Gegnerinnen alles abverlangte.
Bei den weiblichen Schülerinnen konnte Luise Behrendt (wbl. U12, 38kg) sich mit Platz 5 bei 13 Starterinnen ihrer Gewichtsklasse eine gute Platzierung erkämpfen. Sie hatte einen starken Pool erwischt, besiegte dort ihre deutschen Gegnerinnen und musste sich nur zwei starken Athletinnen aus Polen und Tschechien geschlagen geben. In ihrem Kampf um Platz 5 zeigte sie dann erneut ihre technische Dominanz und konnte diesen für sich entscheiden. Luise zeigte, dass sie technisch variabel ist und mit ihr immer zu rechnen ist. Sie wird mit ihrem Trainingseinsatz und ihrer Motivation die Erfahrungen dieses gut besetzten Teilnehmerinnenfeldes nutzen, um sich weiter zu verbessern. Eine unglückliche Auslosung traf unsere Athletin Kate Krase (wbl. U12, 38kg), die zuletzt beherzte Kämpfe zeigte und sich somit gut auf dieses Turnier vorbereitet zeigte. Sie musste in ihren beiden Poolkämpfen zunächst gegen die spätere drittplatzierte Athletin aus Erfurt und danach gegen ihre Vereinskameradin Frida auf die Matte. Auch wenn sie in beiden Kämpfen unterlegen war, zeigte sie, dass sie den Willen hat, auch gegen starke Gegnerinnen mitzuhalten. Mit einer glücklicheren Auslosung wäre für Kate mehr drin gewesen als Platz 12, der ihren zuletzt gezeigten Leistungen nicht gerecht wird.
Mit Platz 2 in der Gesamtwertung erzielte unser Verein ein sehr gutes Gesamtergebnis und zeigte erneut, dass der 1. Hennigsdorfer Ringerverein im weiblichen Ringkampf zu den besten Vereinen des Landes zählt und mit unseren Athletinnen immer zu rechnen ist. Das ist eine Auszeichnung für die gute Grundlagenarbeit unseres Vereins und für das gesamte Trainerteam.
Alle Turnierleistungen sowie Einzelergebnisse sind hier einsehbar.
(Text: Michael Caven)


