HOHE DRAMATIK UND SPANNUNG BIS ZUM LETZTEN KAMPF

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Erik Hahn - Oberliga Mitteldeutschland - 1. Hennigsdorfer RV gegen WKG Salzgitter

Hennigsdorfer Ringerverein – WKG Salzgitter 14:13

Nach einem dramatischen und hoch spannenden Kampfabend besiegte der Hennigsdorfer Ringerverein in der Oberliga Mitteldeutschland vor 200 Zuschauern den Spitzenreiter WKG Salzgitter knapp mit 14:13.

„ Es war sehr guter Sport auf hohem Niveau“, lobte HRV-Trainer Normen Brennert nach dem Kampf. In der Tat bot dieser Abend Spannung, gute Kämpfe und beeindruckte, sowohl Trainer als auch Fans.

Das Hennigsdorfer Urgestein Andreas Voge musste in der Klasse bis 57 kg/Freistil gegen Massud Khesraw als erster auf die Matte. Dabei kam Voge gegen den bundesligaerfahrenen Khesraw sehr spät in den Kampf. Trotz anschließend guter Leistung musste Voge eine 3:9 Niederlage hinnehmen.

Ebenfalls Startschwierigkeiten hatte in der Klasse bis 130 kg/Freistil Ronny Richter gegen Pascal Krauß. Doch nach einer Minute war Richter voll da und besiegte den Gast nach technischer Überlegenheit mit 19:3. Damit ging der HRV mit 4:2 in Führung.

Doch die Führung hielt nicht lange, durch eine kurze Unaufmerksamkeit, verlor Till Weinkauf seinen Kampf gegen Fouad Gundoutzi in der Klasse bis 61kg/griechisch-römischen auf den Schultern. Mit vier zu sechs wechselte wieder die Führung für die WKG.

Erik Hahn bestritt seinen ersten Heimkampf für den HRV in der Klasse bis 100 kg/griechisch-römisch. Der Olympiavierte machte gegen Kirill Fiolov kurzen Prozess und siegte mit technischer Überlegenheit mit 18:0. Neuer Stand: 8:6 für den HRV.

In der Klasse bis 66 kg/Freistil musste anschließend der Hennigsdorfer Jamaal Williams gegen Omid Khesraw eine Schulterniederlage hinnehmen. Williams setzte zu einem Beinangriff an, welcher schief ging und so fand er sich auf dem Rücken wieder. Erneute Führung – 8:10 WKG.

Ringen vom Feinsten gab es in der Klasse bis 90 kg/Freistil zwischen Till Kosanke und Benyamin Ziarati zu sehen. Kosanke brauchte lange, um in den Kampf zu kommen, führte jedoch zur Halbzeit des Kampfes. Am Ende reichte es aber nicht, nach einem Punktestand von 6:8 gewann Ziarati knapp. ( 8:11)

Der Aufreger des Abends passierte im Kampf der Klasse bis 71kg/griechisch-römisch. Hier traf der Hennigsdorfer Andrè Paris auf Thomas Dyck. Andrè Paris bestimmte den Kampf, doch nach mehreren umstrittenen Aktion des Gegners wurde der Kampf, nach vier Minuten abgebrochen. Der Kampfrichter zeigte Dyck die rote Karte. Die WKG legte sofort Protest ein. Hier steht eine Entscheidung des Schiedsrichterobmann noch offen. Trainer Brennert sieht den Einspruch gelassen: „ Es war eine Tatsachenentscheidung und aus meiner Sicht auch die richtige.” Somit führte der HRV wieder mit 12:11.

Eine sehr solide Leistung legte anschließend in der Klasse bis 82 kg/griechisch-römisch Malte Lemm hin. Gegen Imran Dourbekow ackerte der Hennigsdorfer mit voller Hingabe, musste sich aber am Ende mit 1:6 geschlagen geben.

Da die Gäste nun wieder mit 12:13 in Führung lagen, musste der letzte Kampf in der Klasse bis 76 kg/Freistil die Entscheidung bringen. Hier lieferten sich der Hennigsdorfer Menzel und sein Kontrahent Eduard Hochhalter den Entscheidungskampf, der die Halle zum kochen brachte. „ Die Halle bebte. So habe ich das bei unseren Kämpfen noch nie erlebt“, sagte Brennert. Menzel bot, angetrieben von den 200 Zuschauern, einen abgezockten Kampf und wies den um zehn Jahre jüngeren Hochhalter am Ende mit 8:2 in die Schranken. Damit holte er zwei wichtige Mannschaftspunkte und den Gesamtsieg nach Hause. Für die eigene Tabellenführung reichte der Sieg jedoch nicht aus. „ Ich denke, dass der Rückkampf in Salzgitter die Entscheidung bringen wird“, so Brennert.