PLAYOFF-HALBFINALE SPANNEND BIS ZUM SCHLUSS
5. Dezember 2019KAUM NOCH CHANCEN AUF PLATZ DREI
17. Dezember 2019Ringen: Landesliga Sachsen-Anhalt
Magdeburger SV 90 – 1. Hennigsdorfer Ringerverein 21:5
Nach dem 12:12 Unentschieden im Hinkampf verpasste der 1. Hennigsdorfer Ringerverein nach einer klaren 21:5 Niederlage gegen Magdeburg das Finale und muss nun um Platz drei gegen den Staffelsieger der Südstaffel Artern ran.
„Wir konnten nicht unser bestes Team auf die Matte bringen, aber dass es so deutlich werden würde, habe ich nicht erwartet. Wir haben uns nicht teuer verkauft“, sagte der enttäuschte HRV – Trainer Norman Brennert.
So konnte Erik Köhler in der Klasse bis 57 kg/griechisch-römisch gegen Martin Rößner nicht an die Leistung im Hinkampf anknüpfen und verlor klar 13:0.
„Magdeburg kämpfte mit einer unglaublichen Härte, welche aber immer am Rande des Erlaubten war“, so Brennert. Das bekam auch Jörn Dassow in der Klasse bis 130 kg/griechisch-römisch zu spüren. Er ließ sich davon beeindrucken und verlor am Ende mit 11:3.
Da die Klasse bis 61 kg/Freistil durch den HRV erneut nicht besetzt werden konnte, schraubte der MSV 90 das Ergebnis auf 10:0.
Die Taktik von Marcel Redmann ging gegen Hannes Vetter in der Klasse bis 98 kg/Freistil bis kurz vor Ende des Kampfes noch auf, doch dann zeigte der Hennigsdorfer Konditionsschwächen und unterlag noch mit 6:2.
Als Daniel Gielow in der Klasse bis 66 kg/griechisch-römisch gegen Eric Richter auf Schulter verlor, stand es nach fünf Kämpfen bereits 16:0 für den MSV 90.
Die ersten Punkte für den HRV holte dann der Grippeerkrankte Co-Trainer Michael Martinke gegen Sebastian Ecklebe in der Klasse bis 86 kg/griechisch-römisch. Trotz Fieber gewann Martinke klar mit 13:1.
Till Weinkauf ließ sich im Kampf der Klasse bis 71 kg/Freistil schon in der ersten Minute von Thomas Ferchland überraschen und unterlag auf Schulter.
Einen guten Kampf gelang Tim Siebert in der Klasse bis 80 kg/Freistil. Er besiegte Valeri Syrissow klar mit 3:0.
Im Kampf bis 75 kg/griechisch-römisch, war der Hennigsdorfer Yannik Bitterling gegen Mathias Jahn der bessere Ringer. Doch nach hinten heraus ging Bitterling die Kraft aus und so er verlor er knapp mit 10:8.
„Die Magdeburger hatten einfach mehr Erfahrung in ihren Reihen. Das Durchschnittsalter beim MSV betrug 31 Jahre. Bei uns 26 Jahre. Dies und andere Dinge haben uns das Finale verpassen lassen“, resümierte Brennert. Am kommenden Sonnabend ringt der HRV in eigener Halle um Platz drei gegen die Ringer von Artern, welche den Hennigsdorfern nach Aussage von Brennert nicht so sehr liegen. Kampfbeginn wird bei hoffentlich voll besetzter Halle um 19:30 Uhr sein. Eine Woche später folgt der Rückkampf.
bj