INTERNATIONALER POKAL STADT WERDAU

ZWEITER AUSWÄRTSSIEG IN FOLGE
27. September 2023
DREI MEDAILLEN BEIM ÖRESUNDTRÄFFEN 2023
7. Oktober 2023

Ringen: 23. Internationales Pokalturnier um den Pokal der Stadt Werdau

Eine Delegation von fünf Athletinnen entsandte der 1. Hennigsdorfer Ringerverein zum 23. Internationalen Pokalturnier um den Pokal der Stadt Werdau, bei dem insgesamt 125 Starterinnen aus 39 Vereinen in drei Altersklassen antraten. Für die Mädchen des 1. HRV war dies nach längerer Wettkampfpause wieder einmal ein hochklassiges Turnier mit vielen spannenden Kämpfen und starken Kontrahentinnen, insbesondere aus dem Nachbarland Tschechien. 

 

Bei den weiblichen Schülern konnte sich Frida Caven (29kg) erneut eine Goldmedaille sichern, traf hierbei diesmal aber auf internationale Konkurrenz, die ihr auch Punkte abnehmen konnte und einiges abverlangte. Sie gewann dennoch all ihre Kämpfe gewohnt aktiv vorzeitig auf Schulter und blieb „leider“ wieder unbesiegt, wäre es aus Trainersicht doch auch einmal interessant zu sehen, wie sie mit einer Niederlage umgehen würde. Frida ist derzeit in ihrer Gewichtsklasse in Mitteldeutschland schlichtweg nicht zu schlagen, sollte aber an ihren weiterführenden Techniken, insbesondere am Boden, intensiv arbeiten, um auch in höheren Gewichtsklassen weiter so zu glänzen.

 

Die zweite Medaille für den 1. HRV konnte sich Luise Behrendt (27kg) in silberner Fassung erkämpfen. Auch Luise zählt zu den Top-Athletinnen ihrer Gewichtsklasse und zeigte einen gewohnt starken Wettkampf. Mit ihrer Gegnerin aus Talheim stand sie jedoch diesmal einer physisch überlegenen Gegnerin gegenüber, der Luise zwar über die volle Kampfdistanz alles abverlangte, der sie sich jedoch dennoch am Ende nach Punkten geschlagen geben musste. Gerade dieser Kampf wird für ihre Entwicklung sehr wichtig sein. Ihre weiteren drei Kämpfe gewann Luise jeweils vorzeitig auf Schulter und holte sich damit die verdiente Silbermedaille. 

 

Marie Albrecht (46kg) hat sich zuletzt im Training stark verbessert und eine gute Entwicklung vollzogen. Sie setzt technisch vieles Erlernte um, insbesondere dann, wenn sie es mit Gegnerinnen auf Augenhöhe zu tun bekommt. Bei physisch überlegenen Gegnerinnen braucht sie jedoch noch mehr Souveränität und vollen Glauben an ihre vorhandenen Fähigkeiten. Nachdem sie sich in ihrem Pool einer Gegnerin geschlagen geben musste, ging es im Kampf um Platz 3 gegen eine tschechische Athletin, die sich am Ende nach Punkten durchsetzen konnte, nachdem Marie zum Ende des Kampfes bei Gleichstand und letzter Wertung der Gegnerin alles riskieren musste. Für sie blieb damit leider nur der undankbare 4. Platz, mit dem sie sich aber aufgrund der gezeigten Leistung nicht enttäuscht zeigen muss.

Fenja Kubis (50kg) bekam es durchweg mit Gegnerinnen zu tun, die deutlich älter waren und sammelte in ihrer im nordischen System ausgetragenen Gewichtsklasse viel Erfahrung. Insbesondere am Boden zeigte sie starke Verteidigungstechniken und stellte ihre Gegnerinnen vor harte Aufgaben. Sie hat sich ihren Gegnerinnen unermüdlich in den Weg gestellt und es zeigt sich, dass sie seit dem Aufstieg in die Leistungsgruppe deutlich an Variabilität gewonnen hat. Sie belegte am Ende den 5. Platz. 

Tarja Janek (38kg) hatte wohl den härtesten und schwierigsten Turnierverlauf vor sich. In ihrem Pool verlor sie den ersten Kampf am Ende auf Schulter und musste sich auch ihrer nächsten Gegnerin, der späteren Goldmedaillengewinnerin, technisch unterlegen geschlagen geben. Mit einer etwas glücklicheren Auslosung wäre hier wahrscheinlich mehr als Platz 9 drin gewesen, denn in ihren Kämpfen hat sie durchaus abgeliefert und sich niemals aufgegeben. Also auch hier kein Grund zur Enttäuschung, weiter so konzentriert trainieren und sich auf zukünftige Turniere vorbereiten, dann wird der Weg mit Sicherheit weiter nach oben gehen. 

Mit den gezeigten Leistungen bei diesem stark besetzten Turnier können die Trainer sich sehr zufrieden zeigen. Der 1. Hennigsdorfer Ringerverein erkämpfte sich am Ende den 12. Platz in der Mannschaftswertung und kann bei den weiblichen Athleten durchaus hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, ist doch viel Potential erkennbar. Erwähnenswert ist auch wieder einmal der Einsatz der Elternschaft, die fast vollzählig bereits am Vortag des Wettkampfes anreiste und so eine optimale Vorbereitung der Kämpferinnen sicherstellte. Der Zusammenhalt innerhalb des Wettkampfteams unter Leitung des betreuenden Trainers Alexander Kebernik war dann auch Anlass genug, den harten Kampftag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen zu lassen.

Die vollständigen Ergebnisse sind hier

abrufbar.