OFFENE MITTELDEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN IN HENNIGSDORF

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SILBERREGEN FÜR HENNIGSDORFER ATHLETEN
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OFFENE MITTELDEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN IN HENNIGSDORF

Ringen: Mitteldeutsche Meisterschaften der weiblichen Jugend und Frauen in Hennigsdorf 

Am 24.02.2024 war der Ringerverband Brandenburg der diesjährige Veranstalter der Offenen Mitteldeutschen Meisterschaften im weiblichen Ringkampf (U17/U14/U12/Frauen) und der 1. Hennigsdorfer Ringerverein hatte nach der erfolgreichen Organisation der Landeseinzelmeisterschaften im vergangenen Jahr die Ehre, für die Titelkämpfe als Ausrichter bereit zu stehen. 150 Athletinnen aus 41 Vereinen und acht Bundesländern fanden sich in der Stadtsporthalle Hennigsdorf ein und sahen an einem langen Tag 229 spannende Kämpfe. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Vizepräsidenten des Ringerverbands Brandenburg Jörn Levermann, nachdem Thomas Günther, der Bürgermeister der Stadt Hennigsdorf, und Saskia Klawa, die neu gewählte 1. Vorsitzende des 1. Hennigsdorfer Ringervereins, Grußworte an die Teilnehmerinnen sowie Zuschauerinnen und Zuschauer gerichtet hatten. Der 1. Hennigsdorfer Ringerverein war mit acht Athletinnen im Wettkampf vertreten und konnte hierbei fünf Podestplätze erringen.

Frida Caven (wbl. Jugend U12, 31kg) bewies zum wiederholten Male ihre Kaltschnäuzigkeit, ihre herausragende Form und ein wahnsinniges Kampfgefühl. Sie setzte sich in ihren Poolkämpfen und im Finale nicht zuletzt auch aufgrund ihrer technischen Weiterentwicklung gegen ihre Gegnerinnen vorzeitig durch und musste insgesamt nur einen Wertungspunkt abgeben. Ihr ist zu diesem Titelgewinn genauso zu gratulieren, wie ihrer Teamkameradin, Sportschülerin und amtierenden Deutschen Meisterin Lyra Lederer (wbl. Jugend U14, 66kg), die in ihrer Gewichtsklasse im Finale das vereinsinterne Duell gegen Frida Kebernik nach einem spannenden Kampf knapp nach Punkten für sich entscheiden konnte. Beide haben ein ziemlich hohes Niveau erreicht und agieren in ihren Kämpfen immer auf Augenhöhe, so dass stets nur Nuancen über Sieg und Niederlage entscheiden. Mit der Gold- und Silbermedaille in dieser Alters- und Gewichtsklasse unterstrichen die beiden ihre Vormachtstellung in Mitteldeutschland und man kann gespannt auf die Deutschen Meisterschaften blicken.

Weitere Silbermedaillen erkämpften sich Marie Albrecht (wbl. Jugend U12, 50kg) und Emma Zich (wbl. Jugend U14, 38kg). Emma Zich startete hierbei eine Gewichtsklasse höher und musste sich ihrer damit körperlich überlegenen Gegnerin geschlagen geben. Dennoch war diese Erfahrung wichtig für ihre weitere Entwicklung, da sie in beiden Kämpfen an ihre Grenzen gehen musste. Die Silbermedaille verdiente sie sich redlich. Marie Albrecht hatte im entscheidenden Kampf das Glück leider nicht auf ihrer Seite und unterlag der gegnerischen Luckenwalderin 3:4 nach Punkten. Sie zeigte jedoch im Turnierverlauf insgesamt gute Aktionen und bestätigte ihre aufsteigende Form. Auf die erkämpfte  Silbermedaille kann sie sehr stolz sein.

Den 4. Platz erzielte Luise Behrendt (wbl. Jugend U12, 28kg), die sich in ihrem Pool im dritten Kampf nur einer starken Gegnerin aus Sachsen geschlagen geben musste und damit den Kampf um Platz 3 bestreiten konnte. Hier hatte sie ihre Gegnerin, die mit fast allen Mitteln kämpfte, kurz vor Schluss des Kampfes am Rande einer Schulterniederlage, jedoch rettete die Uhr die gegnerische Athletin, die zu diesem Zeitpunkt knapp nach Punkten führte. Sie wird den Blick nach vorne richten und ist eine bereits jetzt technisch gut ausgebildete Ringerin, die keinen Grund hat, sich für ihren Auftritt enttäuscht zu zeigen. Die Trainer sind überzeugt, dass sie sich bei ihrem nächsten Auftritt bei Mitteldeutschen Meisterschaften und weiter konstant guten Trainingsleistungen dann Edelmetall sichern wird. 

Für Melanie Klawa (wbl. Jugend U14, 52kg) war dies der erste Wettkampf seit längerer Zeit und sie startete mit zwei Siegen erfolgreich in das Turnier. Dann konnte sie jedoch leider nicht mehr die Entschlossenheit in den Angriffen zeigen, die sie in den beiden Kämpfen zuvor ausgezeichnet hatte und wurde von den Gegnerin eiskalt ausgekontert. Dies brachte ihr am Ende des Wettkampftages einen dennoch erfolgreichen 4. Platz ein, auf den sie stolz sein kann. Auch für Tarja Janek (wbl. Jugend U12, 40kg) waren dies ihre ersten Mitteldeutschen Meisterschaften und als jüngste Starterin in ihrer Gewichtsklasse war bereits vor dem Start klar, dass sie enorm gefordert werden wird. Fast hätte sie sich für den Kampf um Platz 3 qualifizieren können, es fehlten ihr in einem spannenden Kampf nur wenige Sekunden und eine 2-Punkte-Wertung gegen ihre Gegnerin aus Grimmen, die am Ende des Kampfes nicht mehr viel auf die Matte bringen konnte. So blieb ihr der Kampf um Platz 5, den sie leider nicht erfolgreich ausgestalten konnte, da ihr die letzte Konsequenz in den eigenen Aktionen fehlte und der feste Glaube an die eigenen durchaus vorhandenen Qualitäten. Mit dem 6. Platz kann sie angesichts der starken und älteren Konkurrenz und der guten kämpferischen Einstellung jedoch sehr zufrieden sein.

In der Länderwertung haben die guten Platzierungen der Hennigsdorfer Athletinnen einen großen Anteil an Platz 1 für die Ringeradler des Landes Brandenburg. Auch das Trainerteam sieht mit den gezeigten Leistungen für den weiblichen Ringkampf am Standort Hennigsdorf hoffnungsvoll in die Zukunft. Nicht unerwähnt bleiben soll auch, dass der Trainer unserer Leistungsgruppe Norman Brennert vor Wettkampfbeginn für seine Verdienste um den Ringkampfsport vom Deutschen Ringer-Bund mit der Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet wurde, nachdem sein Vater Bernd Brennert Mitte Februar bereits die goldene Ehrennadel vom Deutschen Ringer-Bund entgegennehmen durfte. Der Verein gratuliert den beiden zu den Auszeichnungen, die deren hervorragende Arbeit für den Ringkampfstandort Hennigsdorf unterstreicht.

Der 1. Hennigsdorfer Ringerverein ist sehr stolz darauf, den Jahreshöhepunkt der Zweckgemeinschaft Mitteldeutschland im weiblichen Ringkampf ausgerichtet zu haben und hofft, dass sich alle Vereine in Hennigsdorf gut betreut fühlten. Einen großen Anteil hieran tragen alle freiwilligen Helferinnen und Helfer des Vereins, sei es beim Auf- oder Abbau, Mattentransport oder dem rundum gelungenen Catering. Der Vorstand ist stolz auf diese breite Basis und dankt allen Helferinnen und Helfern vielmals: Ihr seid Gold wert! 

Alle weiteren Turnierleistungen sowie Einzelergebnisse sind hier einsehbar.