KG HENNIGSDORF / TEGEL – KG KIEL / LÜBECK 26:4

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KG HENNIGSDORF / TEGEL – KG KIEL / LÜBECK 26:4

Hennigsdorfer Ringer klar auf Meisterschaftskurs

Nach bisher zwei Auswärtskämpfen stellte sich die KG Hennigsdorf/Tegel erstmals dem eigenen Publikum vor. Vor 150 stimmgewaltigen Fans erbrachte das Team von Trainer Norman Brennert den Nachweis, dass in diesem Jahr mit ihnen unbedingt zu rechnen ist, denn Gegner KG Kiel/Lübeck wurde beim 26:4 Erfolg regelrecht deklassiert.

Seinen ersten Kampf bei den Männern bestritt in der Klasse bis 59 kg (griechisch-römisch) Till Weinkauf. Der 16jährige traf hier auf Farshi Farshadi und war zunächst recht nervös. Doch mit zunehmender Zeit wurde der Jungspund immer sicherer und trug am Ende einen 12:8 Sieg und damit zwei Mannschaftspunkte davon. Es sollte der einzige Kampf sein, der über die volle Distanz ging.

In der Klasse bis 130 kg/Freistil machte Sebastian Torney gegen Beddet Lissek kurzen Prozess. Beim Stand von 12:0 setzte Torney eine Beinschleuder an und schulterte seinen Kontrahenten nach 2:04 Minuten.

Tim Reisinger traf anschließend in der Klasse bis 66 kg/Freistil auf den wohl stärksten Ringer der Liga. Der Russe Kasum Israpliow war von Reisinger nicht zu stoppen und so siegte der Kieler nach technischer Überlegenheit und holte vier Punkte für die Gäste.

Mit einem wahren Feuerwerk von Wurftechniken begeisterte Till Kosanke in der Klasse bis 98 kg (griechisch-römisch) gegen Furkan Paylan. Nach 2:50 Minuten hatte Kosanke Paylan dann auch schon auf Schulter und erhöhte für die Mattenfüchse aus Hennigsdorf auf 10:4.

Vorsichtig ging André Paris in der Klasse bis 70 kg (griechisch-römisch) gegen seinen Widersacher Fadih Geyik heran. Paris machte zunächst sichere kleine Punkte, um später mehr Risiko zu gehen. Das wurde belohnt, denn nach 5:39 Minuten siegte Paris nach technischer Überlegenheit. (14:4)

Nach der Pause sahen die Gäste dann überhaupt kein Land mehr. Den einzigen engen Kampf bestritt in der Klasse bis 86 kg/Freistil Tim Siebert gegen Phillip Kraus. Siebert führte bereits mit 4:0, als der Kieler plötzlich aufdrehte und den Rückstand in eine Führung verwandelte. Dreißig Sekunden vor dem Ende gelang es Siebert unter großem Beifall, Kraus auf die Schulter zu legen und damit den Gesamtsieg schon zwei Kämpfe vor dem Ende nach Hennigsdorf zu holen.

Nur 47 Sekunden brauchte anschließend Malte Lemm in der Klasse bis 75 kg/Freistil gegen Samuel Papihjan, um den Kieler auf Schulter zu besiegen.

Auch Co-Trainer Michael Martinke, der sich in Hennigsdorf zum Publikumsliebling entwickelt hat, machte in der Klasse bis 75 kg(griechisch-römisch) einen tollen Kampf und besiegte den Kieler Angelo Laezza nach 4:09 Minuten nach technischer Überlegenheit.

Somit belegt die KG Hennigsdorf/Tegel nach der Hälfte der Saison klar den ersten Platz und ist bei noch ausstehenden zwei Heimkämpfen und einen Auswärtskampf klar im Vorteil.

bj