Ringen: Deutsche Meisterschaften der weiblichen A- und B-Jugend in Dormagen

Am 23. September fuhren Feenja Herrmann, Melory Ihm sowie Trainer Norman Brennert ins knapp sechs Stunden entfernte nordrhein-westfälische Dormagen, um an der Deutschen Meisterschaft der weiblichen A- und B-Jugend teilzunehmen. Kaum im Hotel eingecheckt, ging es auch schon in die Halle zum Wiegen. Melory Ihm kämpfte in der Gewichtsklasse bis 53 kg A-Jugend und Feenja Herrmann trat in der B-Jugend bis 52 kg an.

Melory hatte im ersten Kampf mit Sofie Renner aus Württemberg keine Probleme und wurde TÜ-Siegerin. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Begegnung mit Aleyna Rothweiler konnte sich Feenja im Laufe des Kampfes steigern und siegte ebenfalls.

So ging der erste Wettkampftag hoffnungsvoll zu Ende.

Am Samstag erlebte Melory einen durchwachsenen Tag. Im ersten Duell gegen Alexia Burger war die 17-Jährige noch nicht in Tagesform, was sich im Folgenden änderte. Eine gute kämpferische Einstellung erbrachte ihr den Sieg gegen Johanna Hansens aus Bayern. Richtig spannend wurde es, als Melory gegen Katharina Krupna antrat. Sie lieferte eine großartige Leistung ab, hatte jedoch bei einem Punktestand von 4:4 das Nachsehen und unterlag aufgrund der niedrigeren Einzelwertung.

Diese fordernde Gegnerin raubte ihr die Kraft und sie darf sich über einen 6. Platz in dieser starken Gewichtsklasse freuen. Im kommenden Jahr bleibt Melory der A-Jugend erhalten und kann im Training nun an Kleinigkeiten arbeiten.

Für Feenja Herrmann ging es am zweiten Tag der Deutschen Meisterschaft spannungsgeladen weiter. Ihre erste Konkurrentin wog 150 Gramm über der Gewichtsklasse und sorgte für ein Freilos für die Hennigsdorferin. Einen souveränen Sieg erlangte sie gegen Xenia Fibich und kam somit ins Poolfinale gegen die Berlinerin Edda Reinke. Die beiden schenkten sich nichts und am Ende konnte Feenja bei 2:2 die letzte Wertung für sich verbuchen und siegte.

Im Finale gewann Feenja schließlich mit einem gekonnt eingesetzten Nackenhebel und ist somit Deutsche Meisterin. Dies ist der erste Titel in der Vereinsgeschichte bei dieser Meisterschaft für den Hennigsdorfer Ringerverein. Wir sind unglaublich stolz auf Dich, Feenja!

Der ganze Verein hat bei der Liveübertragung an den Bildschirmen mit den beiden mitgefiebert und gratuliert zu dieser starken Leistung.