HENNIGSDORFER TALENTE MIT STARKEM JAHRESABSCHLUSS

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HENNIGSDORFER TALENTE MIT STARKEM JAHRESABSCHLUSS

Ringen: Talente Cup in Frankfurt-Oder

Zum Ende des Turnierjahres ging es für 14 Athletinnen und Athleten der Leistungsgruppe zum 9. Talente Cup nach Frankfurt Oder. Hierbei musste nicht nur der 1. HRV  einige krankheitsbedingte Absagen verkraften, auch andere Vereine traten kurzfristig nicht oder nur mit weniger Sportlern bei diesem Turnier am Olympiastützpunkt Brandenburg an. Bei 89 Teilnehmenden aus insgesamt 12 Vereinen wurde auf drei Matten gerungen. 

In der D-/E-Jugend (Freistil) holte sich Dorian Seeger (46kg) die verdiente Goldmedaille und setzte sich gegen seine vier Mitstreiter in dieser Gewichtsklasse durch. Wenn er neben seiner Kraft und neben seinem Siegeswillen noch seine Techniken verfeinert, wird er zukünftig nur schwer zu stoppen sein. Marlon Rüdiger (42kg) gewann die Goldmedaille und setzte sich in seinen zwei Kämpfen im „Best-of-Three“ gegen seinen Gegner routiniert durch. Auch wenn er seine Techniken sicher angewandt hat, können diese jedoch mit mehr Trainingseifer noch weiter verbessert werden. Arthur Krohne (38kg) überzeugt immer wieder durch Trainingsfleiß, setzt sich dann aber auf der Matte zu sehr selbst unter Druck. Wenn er seine Leistungen aus dem Training auch im Wettkampf abrufen kann, wird er nach dem in diesem Jahr undankbaren 4. Platz im nächsten Jahr einen Podestplatz belegen. Auch Miro Kühl (34kg) gehört eigentlich auf das Podest, kämpft aber zu oft gegen sich selbst. So auch diesmal in Frankfurt Oder, wo eigentlich mehr als der 5. Platz drin gewesen wäre, hätte er seinen Kampfplan beachtet und nicht zu schnell den Faden verloren. Georg Eggebrecht (29kg) belegte mit einer durchschnittlichen Leistung den 3. Platz und sicherte sich somit die Bronzemedaille. Auch bei ihm sind die Ansätze gut, er muss jedoch für eine bessere Platzierung noch mehr von seinem eigenen Können überzeugt sein. Hieran werden die Trainer weiter mit ihm arbeiten. Als E-Jugendlicher startete Kainalu Ludewig (27kg) zusammen mit den älteren Jahrgängen und hat sich hierbei ordentlich verkauft und kann stolz auf die Bronzemedaille und Platz 3 sein. 

In der C-Jugend wurde im griechisch-römischen Stil gerungen, wobei der 1. HRV hier nur zwei Athleten auf die Matte schicken konnte. Victor Wladimir Pischtschinski (31kg)  verletzte sich in seinem ersten Kampf und musste das Turnier dann leider beenden. Bis zu seiner Verletzung war jedoch zu erkennen, dass ihm der freie Stil momentan besser liegt. Wir wünschen Victor weiterhin gute Besserung und sind uns sicher, dass er im nächsten Jahr wieder angreifen wird.  Hanc Giedke (38kg) zeigte gute Ansätze und ging in seinen beiden Kämpfen diesmal deutlich aktiver an den Start als bei den vergangenen Wettkämpfen. Insbesondere in seinem Rückkampf im Modus „Best-of-Three“ konnten die Trainer positive Eindrücke von ihm gewinnen.  

Bei den weiblichen Schülern war der 1. HRV mit sechs Athletinnen vertreten, darunter auch zwei Sportschülerinnen aus Frankfurt Oder, die somit in ihrer Trainingshalle einen Heimkampf hatten. 

Frida Kebernik (65kg) war ihren beiden Gegnerinnen deutlich überlegen und trotzte bei ihren Kämpfen selbst widrigsten Begleitumständen. Sie setzte die Anweisungen ihres Sportschullehrers gut um und wandte ihre Techniken diszipliniert an, ohne durch schnelle Schultersiege Wettkampfpraxis zu vergeuden. Sie holte sich die Goldmedaille. Auch die zweite Sportschülerin Finola Pastow (52kg) holte sich in ihren beiden Kämpfen die Goldmedaille. Ihr ist das erhöhte Trainingspensum an der Sportschule deutlich anzumerken, sie tritt wesentlich sicherer auf der Matte auf und überzeugt durch gute Techniken. Melanie Klawa (42kg) zeigte sich sehr diszipliniert und ringerisch gut aufgestellt. Die Silbermedaille hätte auch vergoldet werden können, wenn sich die später Erstplatzierte in dem Kampf gegen Melanie nicht hauchdünn vor der Schulterniederlage in die Pause gerettet hätte. Marie Albrecht (39kg) hingegen hatte den ersten Sieg bereits bei der Einteilung der Gewichtsklassen und sicherte sich dann gegen ihre drei Gegnerinnen auch die Silbermedaille. Mehr Fleiß beim Training und mehr Disziplin werden aber auch hier die Silbermedaille bald vergolden. Frida Caven (27kg) holte sich die verdiente Goldmedaille in zwei Kämpfen gegen ihre Gegnerin. Es fällt positiv auf, dass sie anfängt, auf ihr technisches Repertoire zurückzugreifen, auch wenn sie dieses noch weiter verbessern und erweitern muss. Luise Behrendt (23kg) krönte Ihr tolles Jahresergebnis mit einer verdienten Goldmedaille. Sie hat ihre Techniken im Kampf sicher angewandt und dominierte Ihre Gegnerin in beiden Kämpfen des „Best-of-Three“ Modus. 

Nicht unerwähnt bleiben soll auch, dass Felix Klawa den Verein als Kampfrichter vertreten hat und somit zu einem guten Gelingen des Wettkampftages beigetragen hat. Zu oft wird vergessen, dass es ohne Kampfrichter auch keine Wettkämpfe gibt!

Mit den gezeigten Leistungen kann der 1. Hennigsdorfer Ringerverein ein anstrengendes Jahr erfolgreich beenden. In der Vereinswertung sicherte man sich insgesamt den dritten Platz, wobei es im Bereich der D-/E-Jugend sogar für Platz zwei gereicht hat. Der Verein bedankt sich bei allen Athletinnen und Athleten, die kurz vor dem Jahreswechsel für diesen erfolgreichen Jahresabschluss gesorgt haben. Wir freuen uns auf Eure Erfolge im kommenden Jahr!

Die genauen Ergebnisse sind unter https://www.liga-db.de/Turniere/VT/2022/DE/221210_Frankfurt_Oder/indexGER.htm zu finden.